Sydney – No worry!
Sydney – No worry!

Sydney – No worry!

Auf ins neue Abenteuer...

Wir hatten am 1. Advent eine unglaubliche Einfahrt in den Überseehafen in Sydney. Das heißt, wir lagen noch vor der Harbour Bridge, gleich gegenüber der Oper von Sydney. Die Skyline hat uns sofort eingenommen. Das so strikt angekündigte Einreiseprozedere war dann noch ganz entspannt. Motto der Australier: Take it easy. Und so ließen wir den Vormittag auch weiterlaufen. Wir orientierten uns in Ruhe am Hafen, deckten uns mit überall präsenten Broschüren zur Stadt ein, schossen Fotos und nahmen dann den Linienbus direkt vom Hafen zum Bondi Beach, wo wir nach einer Stunde Wartezeit an der Promenade mit Blick auf unzählige Wellenreiter und Kinderschwimmwettkämpfe unsere Wohnung bezogen. 2 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad, Abstellraum und Münz-Waschmaschine auf dem Dach.

Ankommen, Auspacken, Sortieren, Orientieren, Einkaufen, Waschen, Genießen, Papierkram waren unser Sonntagsprojekt.

Heute wollten wir die Stadt näher erkunden. Wir nehmen an einer Free Tour with Locals teil. Rob – früher Buchprüfer im Anzug – zeigt uns seine Heimatstadt. Der Treffpunkt ist sinnbildlich für die Stadt. Rathaus und St. Andrews Kathedrale fallen fast nicht auf zwischen den Wolkenkratzern. Wir müssten zweimal hinschauen bis wir das viktorianische Kolonialgebäude aus den in Sydney überall präsenten Sandstein und die älteste Kirche Sydneys von 1819 entdecken. Der lila blühende Jacaranda-Baum unterstreicht den Charme dieser Gebäude. 

So ziehen sich die Kolonialgebäude neben den modernen Glasprotzen wie ein roter Faden durch die Stadt Richtung Hafen. Gleich neben dem Terminal, an dem wir ankamen, liegt The Rocks. Hier hat alles angefangen. Hier entstand mit der Landung von 772 englischen Strafgefangenen und 211 Soldaten am 26. Januar 1788 die erste europäische Siedlung auf australischen Boden. Das Viertel wurde vor einen Viertel Jahrzehnt komplett saniert und lädt heute in urigen geschichtsträchtigen Pubs zum Bier, in kleinen Läden zum Stöbern und in kunstvollen Museen oder Galerien zum Bewundern ein.

Wir bummeln um die Harbour Bridge, in The Rocks zur touristenanziehenden Oper mit tollem Blick auf die Brücke. Getoppt wird das nur noch vom Ausblick am Mrs Macquarie’s Point, wenn Brücke und Oper sich im Bild gegenseitig ausstechen wollen.

Da ist es 16 Uhr. Der ganze Tag war bestimmt von etwa 20 Grad und viel Wind, der plötzlich drehte und die Stadt wieder mit Rauchschwaden der Buschfeuer um Sydney einnebelte. Es roch auch gleich nach Rauch. Das war gruselig und machte mir Gänsehaut. Das Licht hatte Mirkos Meinung nach einen rötlichen Schimmer. Durch die Royal Botanic Gardens zurück zum Hafen laufend sahen wir dann schon Menschen, die ihren Mundschutz trugen. Der gehörte noch bis vor einer Woche hier zum täglichen Accessoires. Der Rauch war im November so dicht, dass man von der Harbour Bridge die Oper nicht sehen konnte.

Wir hoffen sehr, dass die Buschbrände bald bekämpft sind. Regen ist hier leider nicht zu erwarten.

Uns hat Sydney trotzdem so eingenommen, was neben den hier frei umherfliegenden und morgenankündigenden Papageien und Kakadus auch an den gerade frischen einheimischen Erdbeeren, Heidelbeeren und Mangos liegt. So bleiben wir bis zum 2. Advent in Sydney. 

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Sydney

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Sydney -33.890700, 151.272000