Springs and Sounds
Springs and Sounds

Springs and Sounds

Auf ins neue Abenteuer...

Einmal im Jahr solltest du einen Ort besuchen, an dem du noch nie warst. Dalai Lama

 Irgendwie hat mich das Reisen und das Jeden-Tag-Etwas-Erleben ein bisschen geschafft. Das Niesel- und Regenwetter verführte uns zu einem faulen und echt verbummelten Tag im Camper in Collingwood an der Golden Bay. Wir unterbrachen ihn nur kurz für einen Ortsmuseums- und Cafébesuch und später für einen trockenen Abendstrandspaziergang bei Ebbe. Es war faszinierend die ganzen von den Vögeln ausgeräuberten Muscheln zu sehen, die mit jeder Flut an den Strand gespült werden. 

Der nächste Morgen begrüßte uns mit Sonnenschein. Yeah! Wasser aufgetankt und Grauwasser abgelassen und weiter ging es schon noch vor 9 Uhr. Nach einem Tag Nichtstun brauchten wir nicht so viel Schlaf.
Schon nach 20 Minuten erreichten wir die Waikoropupu Springs und waren erst das dritte Fahrzeug auf dem Parkplatz. Durch ein Waldstück über einen wahnsinnsklaren Fluss erreichten wir einen glasklaren See, dessen Oberfläche aufgrund der vielen Quellen am Boden nie glatt war. Vor uns lag die größte Süßwasserquelle in Neuseeland. Die Sichtweite unter Wasser soll 64 Meter betragen. Prüfen können wir das nicht, da die Quellen ein heiliger Ort der Maori sind und das Wasser nicht berührt werden darf. Die Farben des Wassers und durchschimmernden Grund zusammen mit der Umgebung sahen geradezu magisch aus. 
Von hier ging es über die Berge hinein in die Obstanbauregion rund um Motueka bis Nelson. Am Tahunanui Beach, dessen Fülle dem Ostseestrand zur Hochsaison gleichkam, sprang Mirko nach einem kurzen Temperaturcheck in die Fluten. Klar es schien die Sonne, dazu blies allerdings ein kalter Wind, der mich mit Tuch am Strand warten ließ. Die Neuseeländer sind echt hart, denn die lagen in Badesachen am Strand und sonnten sich. 

Über die Scenic Route fuhren wir entlang der für Marlborough berühmten und malerischen Sounds. Dies sind mit Meerwasser gefüllte Täler, die durch Flüsse geformt wurden (im Gegensatz zum Fjord, der durch einen Gletscher entsteht). Kurz nach Havelock nutzten wir den Rundwanderweg am Cullen Point, um das türkise Wasser des Pelorus Sounds im Kontrast zum üppigen Grün der aufragenden Berge besser zu sehen. Auf den Fotos wirkt es fast unreal. 

Wir bekamen noch einen Stellplatz im Holidaypark am Queen Charlotte Drive in Waterfront neben den Neuseeländern. Und im Wasser konnten wir tatsächlich zwei riesige Rochen beobachten. Wir wussten nicht, dass es die hier gibt.